Fragen über Fragen

Heißt ein Pferd etwa „Pferd“, weil es fährt?

Warum spricht man Sehnsucht wie Sucht und nicht mit gedehntem „u“ wie „sucht“?

Fragen wie diese bringen mich manchmal fast um meinen Verstand.

Meinen Mann nicht. Mag sein, dass er einfach mehr davon hat.

 

Aber sind viele Kleinigkeiten im Leben es nicht auch wert hinterfragt zu werden?

Sind Antworten nicht Antworten, weil ihnen eine Frage vorausging?

Die Frage z. B. nach der Krummheit der Banane.

Im Laufe meines Lebens habe ich mehrere Antworten auf diese Frage gehört –
manche mehr, andere eher weniger sinnvoll.

Werde ich jemals wirklich erfahren, warum die Banane nun tatsächlich krumm ist?

Apropos! Was ist eigentlich sinnvoll? Und was wirklich?

 

„Was ist gesund?“ frage ich in meinem Berufsalltag gerne immer mal die Abnehmhungrigen.

Wobei wir wieder beim Thema Bananen wären:

„Sind Bananen gesund?“ frage ich.

„Die enthalten doch viele Vitamine und Mineralstoffe?“ kommt es zurück.

„Ja sicher, sehr gesund. Und sind 12 Bananen gesund?“

Sie würden manch einen ans stille Örtchen bringen, wo er die nächsten 3 Wochen warten würde.

Ja, für viele wäre womöglich sogar das gesund!

 

Apropos! Abnehmhungrig:

Wer kam eigentlich jemals auf die Idee, diesen lästigen Hunger in uns hineinzulegen?

Vielleicht der, der von sich sagt er sei „das Brot des Lebens“?

 

Ein Pferd heißt „Pferd“ und nicht „Fährt“, weil es eben nicht fährt.

Sehnsucht spricht man nicht wie sucht mit gedehntem „u“, weil man sie nicht suchen muss.

Meist hat man fast quälender Weise genug davon.

Sehnsucht spricht man wie Sucht, weil sie Sucht ist.

Allerdings veranlasst sie uns dadurch sehr wohl zum Suchen.

 

Wer hat sich so etwas nur ausgedacht?

Vielleicht einer, der sich finden lassen will?